PS – Politisch Schreiben

Im Frühjahr 2015 beginnt der Lebenslauf der Literaturzeitschrift und des literarischen Netzwerks PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/Politisch Schreiben, das ich gemeinsam mit Olivia Golde und Jiaspa Fenzl gründete.

kaśka bryla, yael inokai, carolin krahl, olivia golde

kaśka bryla, yael inokai, carolin krahl, olivia golde

Die Redaktion 2023 der Zeitschrift setzt sich aus Olivia Golde, Carolin Krahl, Eva Schörkhuber, Yael Inokai, Caca Savic und mir zusammen.

Der PS-Beirat 2023: Jessica Beer, Sabine Scholl, Lena Vöcklinghaus

PS- Aktuell

Im Oktober 2023 erschien die PS#8 zum Thema “übersetzen”.

Politisch Schreiben meint, Fragen nach Zusammenhängen und Abhängigkeiten stellen.

Weswegen wir die Tätigkeit zu Schreiben, überhaupt sich in künstlerischer Art auszudrücken, nicht unabhängig von den Produktionsbedingungen betrachten. Die erste Ausgabe widmeten wir „Konkurrenz und Kanon“.

Gemeinsam und mit anderen beschäftigen wir uns ein Jahr lang mit einem Thema in Bezug auf den Literatur- bzw. Theaterbetrieb. Wir fragen Essays an, führen Interviews und schreiben selber Beiträge – manchmal auch kollektiv. Wir führen eine theoretische und immer auch persönliche Auseinandersetzung.

yael inokai, kaśka bryla, olivia golde, eva schörkhuber

yael inokai, kaśka bryla, olivia golde, eva schörkhuber

Im zweiten Teil der Zeitschrift setzen wir unsere Ideen in die Praxis um. Immer als Versuch. Immer im Prozess.

Kurzprosa, Drama, Lyrik von marginalisierten Autor*innen und etablierten Stimmen des Betriebs. Der Anspruch: ein gründliches Lektorat, eine Veröffentlichung und Vernetzung.

„Genie wider Kollektiv“ lautet das Thema der zweiten Ausgabe. Wer ist die kollektive Anstrengung, die dazu beiträgt, dass der eine Mensch besser gedeiht als andere und aus dem heraus etwas Außergewöhnliches hervorzubringen vermag?

PS#3 „Imagination Krise Wirklichkeit“, PS#4 „alter“ und in der Ausgabe PS#5 geht es um “Das Gelingende”, PS#6 “Das Prosadebüt”. Die Ausgabe PS#7 beschäftigt sich mit dem Genre im Literaturbetrieb.

Die aktuellte Ausgabe PS#8 widmet sich dem “übersetzen”.

Mit Literarischen Veranstaltungen und Diskussionsabenden schaffen wir Möglichkeiten, den Austausch über die jeweiligen Themen zu intensivieren und Texte von quer- oder neueinsteigenden Autor*innen zu präsentieren.

Dabei achten wir besonders auf eine Moderation, die den Abend unterstützend und überblickend begleitet und die Atmosphäre bei allen Meinungsunterschieden solidarisch hält.

Bei unserer Redaktionsarbeit unterstützt uns unser Beirat: Sasha Marianna Salzmann (pausierend), Sabine Scholl, Lena Vöcklinghaus und Jessica Beer. Hier im Bild bei der Realisierung des Films: PS-Küchengespräche (Sabine Scholl, Lena Vöcklinghaus, Sasha Marianna Salzmann).

Sabine Scholl, Lena Vöcklinghaus, Sasha Marianna Salzmann

Sabine Scholl, Lena Vöcklinghaus, Sasha Marianna Salzmann

Um die jährlich anfallenden Druckkosten der Zeitschrift zu stemmen, veranstalten wir jeden Spätsommer ein Crowdfunding. Für unsere Crowdfunding Videos legen wir uns besonders ins Zeug:

Lektoratskollektiv

Unter einem literarischen Lektorat verstehen wir die Begleitung literarischer Beiträge auf einer erzählimmanenten als auch sprachlichen Ebene. Gemeinsam mit der Autorin/dem Autor erarbeiten wir eine konsistente Form für den Text. Dabei möchten wir den persönlichen Stil des Textes unterstützen. Das bedeutet, wir klären die Autorin/den Autor gegebenenfalls über derzeitige Standards auf, damit sie/er sich darin frei entscheiden kann.

Hierbei greifen wir auf die langjährige Erfahrung als Lektorinnen der Literaturzeitschrift PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/Politisch Schreiben und des Studiums am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig (DLL) zurück.

In der Redaktion der Literaturzeitschrift PS hinterfragen wir gängige literarische Normen kritisch. Gerade in der Literatur von Menschen mit Migrationshintergrund, Migrant*innen zweiter Generation, scheint oftmals die grammatikalische Struktur der Erstsprache durch. Redewendungen werden zur Hälfte übernommen und mit denen der Schreibsprache vermischt. Ob bewusst gesetzt oder zufällig, bereichern und erweitern sie damit den verwendeten Sprachraum und werden für gewöhnlich bei Lektoraten automatisch entfernt. Dieser Tendenz möchten wir ein bewusstes, ein politisches Lektorat entgegensetzen. Gemeinsam mit der Autorin/dem Autor entscheiden wir, welches Deutsch wir gut finden wollen.

Das Lektoratskollektiv setzt sich zusammen aus den Redakteurinnen der PS:

Carolin Krahl und Kaśka Bryla (kaśka bryla & carolin krahl)

Carolin Krahl, Literatur- und Kunstwissenschaftlerin (M.A.), freie Autorin, Lektorate für soziale Vereine, Filmfestivals und Künstler*innen.

Kontakt: katherin.bryla@yahoo.com, carolin.krahl@posteo.de